Im hektischen Unternehmensalltag steht eines oft im Vordergrund: Zeit sparen, Low-Code-Workflowsysteme: Automatisierung im Unternehmensalltag leicht gemacht
Im hektischen Unternehmensalltag sind Unternehmen ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, Zeit zu sparen, Prozesse zu optimieren und Ressourcen effizienter zu nutzen. Besonders durch die Automatisierung von Routineaufgaben können Unternehmen enorme Effizienzsteigerungen erzielen. Eine der besten Lösungen, die dabei helfen kann, sind Low-Code-Workflowsysteme. Diese Tools ermöglichen es, wiederkehrende Aufgaben zu automatisieren und verschiedene Systeme miteinander zu verbinden – ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse. Aber wie funktionieren diese Systeme? Welche Anbieter sind besonders empfehlenswert, und wie können sie konkret in Unternehmen eingesetzt werden? In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf diese spannenden Tools und stellen fünf herausragende Anbieter vor.
Wie funktionieren Low-Code-Workflowsysteme?
Low-Code-Workflowsysteme bieten eine benutzerfreundliche, visuelle Oberfläche, mit der Unternehmen ihre Arbeitsabläufe schnell und einfach automatisieren können. Im Gegensatz zu klassischen Softwarelösungen, bei denen umfangreiche Programmierkenntnisse erforderlich sind, setzen Low-Code-Tools auf Drag-and-Drop-Elemente, vorgefertigte Module und einfache Logikbausteine.
Der Ablauf von Workflows in Low-Code-Systemen folgt einem klaren Muster:
- Trigger (Auslöser): Ein Ereignis wie eine neue Bestellung, eine E-Mail oder eine Änderung in einer Datenbank startet den Workflow.
- Aktionen: Nach dem Auslösen des Workflows werden automatisch definierte Aufgaben ausgeführt, z. B. das Versenden einer E-Mail, das Aktualisieren einer Tabelle oder das Erstellen eines neuen Datensatzes in einem CRM-System.
- Bedingungen: Mit der sogenannten „Wenn-Dann“-Logik lassen sich Workflows gezielt steuern. So können bestimmte Aktionen nur unter bestimmten Bedingungen ausgeführt werden, z. B. „Wenn der Betreff der E-Mail ‘Dringend’ enthält, dann leite sie an das Support-Team weiter“.
Das Ziel der Automatisierung ist es, manuelle Arbeit zu reduzieren und Prozesse effizienter zu gestalten, sodass Unternehmen sich auf ihre wertschöpfenden Aktivitäten konzentrieren können.
Top 5 Anbieter von Low-Code-Workflowsystemen
Es gibt zahlreiche Anbieter von Low-Code-Workflowsystemen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Prozesse zu automatisieren. Hier stellen wir fünf herausragende Anbieter vor, die durch ihre Stärken überzeugen.
1. Zapier: Für den schnellen Einstieg
Was macht Zapier aus?
Zapier ist besonders für Einsteiger geeignet, die keine tiefen technischen Kenntnisse haben. Mit mehr als 5.000 Integrationen ermöglicht Zapier es Unternehmen, verschiedene Tools miteinander zu verbinden und Workflows zu erstellen. Die Benutzeroberfläche ist einfach und intuitiv, sodass auch Anwender ohne technische Vorkenntnisse schnell mit der Automatisierung starten können.
Praxisbeispiel:
Ein Freelancer möchte neue Kundenanfragen aus Gmail automatisch in eine Google Sheet-Tabelle übertragen. Zapier erkennt jede eingehende E-Mail (Trigger) und trägt die Absenderadresse sowie die Betreffzeile automatisch in die Tabelle ein (Aktion).
2. Make.com: Für komplexe Prozesse
Was macht Make.com aus?
Make.com (ehemals Integromat) bietet eine visuelle Benutzeroberfläche, mit der Workflows als Flussdiagramme dargestellt werden. Die Plattform eignet sich hervorragend für komplexe Anforderungen, die Schleifen, Verzweigungen und API-Integrationen erfordern. Make.com ermöglicht es, komplexe Prozesse zu automatisieren und Systeme miteinander zu verbinden.
Praxisbeispiel:
Ein E-Commerce-Shop möchte Kundenbewertungen effizient verarbeiten. Make.com ruft eine neue Bewertung aus einem CRM-System ab, analysiert sie und klassifiziert sie als positiv oder negativ. Bei einer negativen Bewertung wird eine E-Mail an das Team gesendet, um schnell reagieren zu können.
3. N8N: Maximale Kontrolle durch Open Source
Was macht N8N aus?
N8N richtet sich an technisch versiertere Nutzer und bietet maximale Flexibilität durch einen Open-Source-Ansatz. N8N lässt sich lokal hosten, was besonders für datensensitive Unternehmen von Vorteil ist. Darüber hinaus können Anwender die Plattform an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen und auch eigene Integrationen entwickeln.
Praxisbeispiel:
Ein IT-Team möchte Fehler in Server-Logs überwachen. N8N analysiert Logdateien aus einem Cloud-Speicher, filtert Fehler heraus und sendet eine Slack-Nachricht an das Team.
4. Automate.io: Preiswert und vielseitig
Was macht Automate.io aus?
Automate.io ist eine kostengünstige Lösung, die sich ideal für kleine und mittelständische Unternehmen eignet. Es ermöglicht die Integration mehrerer Apps in einem einzigen Workflow und bietet eine breite Palette an Automatisierungsmöglichkeiten für die meisten gängigen Tools.
Praxisbeispiel:
Ein Marketing-Team möchte neue Leads aus einer Facebook-Kampagne automatisch ins CRM übertragen und eine Willkommens-E-Mail versenden. Automate.io erkennt den neuen Lead, überträgt die Daten ins CRM und versendet eine E-Mail über ein Marketing-Tool wie Mailchimp.
5. Workato: Für anspruchsvolle Unternehmen
Was macht Workato aus?
Workato ist eine leistungsstarke Plattform, die sich an Unternehmen richtet, die komplexe Systemintegrationen benötigen. Sie bietet nicht nur einfache Automatisierungen, sondern auch KI-gesteuerte Prozesse und unterstützt die Verbindung von ERP- und CRM-Systemen.
Praxisbeispiel:
Ein großes Unternehmen möchte Rechnungen automatisch zwischen seinem Buchhaltungssystem und dem CRM-System synchronisieren. Workato erkennt neue Rechnungen, aktualisiert die Daten in Salesforce und sendet Benachrichtigungen an das zuständige Team.
Vorteile von Low-Code-Workflowsystemen
Die Verwendung von Low-Code-Workflowsystemen bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen. Einige der wichtigsten sind:
- Zeitersparnis: Durch die Automatisierung von Routineaufgaben wie Datenübertragungen oder E-Mail-Versendungen sparen Unternehmen wertvolle Zeit, die für wichtigere Aufgaben genutzt werden kann.
- Fehlerreduktion: Automatisierte Prozesse sind weniger fehleranfällig als manuelle Tätigkeiten und sorgen für mehr Konsistenz und Genauigkeit.
- Kosteneffizienz: Unternehmen können durch die Automatisierung von Aufgaben Kosten einsparen, da weniger Personal für manuelle Tätigkeiten benötigt wird.
- Skalierbarkeit: Low-Code-Plattformen wachsen mit den Bedürfnissen eines Unternehmens. Sie können sowohl einfache als auch komplexe Workflows abbilden und so eine nahtlose Skalierung ermöglichen.
Anwendungsbeispiele für Low-Code-Workflows
Low-Code-Workflowsysteme bieten Lösungen für viele verschiedene Branchen. Einige konkrete Anwendungsbeispiele sind:
- Vertrieb: Automatisierung von Lead-Management und Kundenkontakt über Make.com. Neue Leads werden automatisch ins CRM übertragen, und eine Willkommens-E-Mail wird versendet.
- Support: N8N hilft bei der Priorisierung und Weiterleitung von Support-Tickets, indem bestimmte Keywords automatisch erkannt und Tickets entsprechend weitergeleitet werden.
- Finanzen: Zapier kann genutzt werden, um Rechnungen aus einem Buchhaltungstool in einer zentralen Tabelle zu sammeln und Benachrichtigungen an die Buchhaltung zu senden.
- E-Commerce: Workato ermöglicht die Synchronisation von Bestellungen und Lagerbeständen in Echtzeit, sodass Unternehmen stets die Verfügbarkeit ihrer Produkte überwachen können.
Fazit: Low-Code-Workflowsysteme revolutionieren den Büroalltag
Low-Code-Workflowsysteme bieten eine benutzerfreundliche Möglichkeit, Unternehmensprozesse zu automatisieren und Arbeitsabläufe zu optimieren. Sie ermöglichen es Unternehmen jeder Größe, von der Automatisierung zu profitieren, ohne dass umfangreiche Programmierkenntnisse erforderlich sind. Mit Tools wie Zapier, Make.com, N8N, Automate.io und Workato können Unternehmen ihre Prozesse schnell und einfach automatisieren und so ihre Effizienz und Produktivität steigern.
Setzen Sie auf Low-Code, um Ihre Arbeitsabläufe zu verbessern und wertvolle Zeit zu sparen.
Schreibe einen Kommentar